Innovationsdoktor Praxis



 

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Die dynamische Balance

Ein Charakteristikum beim Management von Innovationen sind die Gegensätze, die auf den ersten Blick Konflikte und eine Kompromißlösung irgendwo in der Mitte nahelegen.  Der Forderung nach kreativer Offenheit auf der Suche nach neuen Chancen und Ideen steht z.B. die Notwendigkeit  systematischer Kontrolle und Steuerung zur Begrenzung des Risikos gegenüber. Begeisterung ist ebenso erforderlich wie Skepsis und kühle Sachlichkeit.

Die Paarungen von gegensätzlichen Anforderungen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Innovationsmanagement. Was passiert nun aber, wenn man dafür eine statische Balance der Gegensätze wie bei einer Waage als Lösung betrachtet ? Stillstand - denn im Gleichgewicht herrscht Ruhe ! Was passiert,  wenn man heißes Wasser und kaltes Wasser mischt ? Lauwarmes Wasser !  Ihre Innovationsanstrengungen werden kaum besser enden.

Die Lösung ist, die Gegensätze als untrennbare Einheit von sich ergänzenden Polen zu sehen, die einander bedingen und die eine dynamische Balance bilden. Tatsächlich begegnet uns diese in vielerlei Gestalt.
Die fundamentalsten Zusammenhänge der Naturwissenschaft zeigen z.B. die dynamische Balance und die untrennbare Einheit der dualen Gegensätze. Der größte Teil heutiger Technologien basiert letztlich darauf. In asiatischen Kulturen und Weltbildern spielt die dynamische Balance anders als bei uns seit jeher eine zentrale Rolle.

Viele herkömmliche Managementmethoden basieren jedoch noch auf der traditionellen, statischen Balance. Sollte zeitgemäßes, systematisches Innovationsmanagement  dort stehen bleiben,  wenn das Konzept der dynamischen Balance doch so viel mehr zu bieten hat



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